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10 Jahre Europäisches Erfolgsmodell bga

Am 10. Oktober 2014 feierte die bga ihren 10. Geburtstag mit einem Kongress im Haus der Deutschen Wirtschaft Berlin.

Deutschland braucht mehr Unternehmerinnen!

Vor 10 Jahren entstand mit der bundesweiten gründerinnenagentur (bga) erstmals in Europa ein Verbund hochkarätiger Spezialistinnen aus allen Bundesländern, unterstützt von drei Bundesministerien, um an der Verwirklichung dieses Ziels zu arbeiten.

Heute gilt die bga als Vorzeigemodell und Thinktank zu Female Entrepreneurship in Europa. Unter ihrem Dach führt die bga die Angebote für Gründerinnen, Unternehmerinnen und Betriebsnachfolgerinnen zusammen und schafft Zugang zu 500 Anlaufstellen, 1.200 Expertinnen und Experten und 350 Netzwerken von und für Unternehmerinnen. Die bga hat in den letzten Jahren rund 40 Fachpublikationen zu den unterschiedlichen Aspekten der unternehmerischen Selbstständigkeit von Frauen veröffentlicht.

Zum 10-jährigen Jubiläum lud die bga zu einem länderübergreifenden Kongress ins Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin ein, um Bilanz zu ziehen, um Potenziale, Best Practice und Erfolgsfaktoren einer nachhaltigen Gründerinnenförderung und –forschung aufzuzeigen und um innovative Ansätze und aktuelle Zukunftsfelder zur Förderung von Female Entrepreneurship vorzustellen.

Die Veranstaltung wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, vertreten durch den Abteilungsleiter Matthias Graf von Kielmansegg, eröffnet. Grußworte sprachen Brigitte Zypries, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Elke Ferner, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und Dr. Alexander Schumann, Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V.

Aus dem Programm:

16 Erfolgsrezepte aus dem bga-Menü

Pitches der bga-Regionalverantwortlichen aus den Bundesländern zu Status Quo, Potenzialen, Best Practice und Erfolgsfaktoren der unternehmerischen Selbstständigkeit von Frauen

Zukunftsfeld 1

Angesprochen oder Mitgemeint?
Zielgruppenorientierte Erfolgsfaktoren für nachhaltige Gründungen

Konzeption: Ramona Lange (jumpp – Frauenbetriebe e.V., Frankfurt/M.) unter Mitwirkung von Marlis Heydebreck (ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH, Potsdam) und Nicole Steffens (Büro Startklar beim Bildungswerk der Thüringer Wirtschaft e.V., Eisenach)

Frauen gründen anders! Das ist hinlänglich bekannt. Doch was bedeutet das genau? Je nach Blickwinkel, ob gesellschaftlich, wirtschaftlich oder politisch, bewegen Frauen sich zwischen Rollenbildern, Querschnittsthema und Megatrend. Die Anforderungen von außen und eigene erzeugen Spannungen in vielerlei Hinsicht. Wie können wir Frauen am wirkungsvollsten auf dem Weg und in der unternehmerischen Selbstständigkeit unterstützen? Welche zielgruppenorientierten Faktoren spielen dabei die größte Rolle, wie genau sehen diese aus und wie funktionieren sie?

Moderation: Barbara Valenti (Prozessbegleitung, Training und Coaching im internationalen Umfeld)

Zukunftsfeld 2

Kompetent starten oder stolpern?
Qualifizierung hat ein Geschlecht, erfolgreich Gründerinnen zu Unternehmerinnen qualifizieren

Konzeption: Gila Otto (Frau und Arbeit e.V., Hamburg) unter Mitwirkung von Maren Bock (belladonna – Kultur, Bildung und Wirtschaft für Frauen e.V., Bremen), Yvette Dinse (Frauen in die Wirtschaft e.V./Kontor VII, Rostock) und Cornelia Klaus (Gründerinnen-Consult, hannoverimpuls GmbH/Unternehmerinnen-Zentrum Hannover GmbH).

Qualifizierung ist ein Weg für den Wandlungsprozess von der Gründerin zur Unternehmerin. Ziel ist die Ausbildung von Kernkompetenzen der zukünftigen Unternehmerinnen. Wie gestalten diese das Verhältnis zu Kundinnen und Kunden und wie ist ihr Umgang mit Geld? Wie entwickeln sie ihre unternehmerische Persönlichkeit und wie vernetzen Unternehmerinnen sich? Welche Start- und Wachstumsbedingung benötigen sie, um nachhaltig erfolgreich zu werden? Im Zukunftsforum diskutieren wir, wie eine solche Qualifizierung gelingen kann.

Moderation: Anja Scholz (Moderation, Begleitung und Beratung in Veränderungsprozessen)

Zukunftsfeld 3

Venture Capital oder Sparbuch der Großmutter?
Finanzierung der Gründungsvorhaben von Frauen

Konzeption: Katharina Preusse (Investitionsbank Schleswig-Holstein, Kiel) unter Mitwirkung von Traudel Gemmer (BPC DIE UNTERNEHMERinnen AKADEMIE GmbH, Magdeburg) und Dr. Katja von der Bey (WeiberWirtschaft eG, Berlin).

Ohne Moos nichts los! Für jede Gründung ist eine solide Finanzierungsbasis ein entscheidender Erfolgsfaktor. Wie wirken sich Gründungsmotive, Wachstumsambitionen, Risikobereitschaft und Kapitalbedürfnisse auf die Eignung gängiger Finanzierungsmöglichkeiten aus? Gibt es ein ideales Finanzierungsinstrument für Gründerinnen und Unternehmerinnen?

Moderation: Jutta Overmann (bbu consult)

Zukunftsfeld 4

Big Business oder Slow Business?
Wege in ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum

Konzeption: Dr. Katja von der Bey (WeiberWirtschaft eG, Berlin) unter Mitwirkung von Yvette Dinse (Frauen in die Wirtschaft e.V./Kontor VII, Rostock), Traudel Gemmer (BPC DIE UNTERNEHMERinnen AKADEMIE GmbH, Magdeburg), Ramona Lange (jumpp – Frauenbetriebe e.V., Frankfurt/M.), Gila Otto (Frau und Arbeit e.V., Hamburg) und Martina Reuschel (Gründerinnen-Consult, Hannoverimpuls GmbH).

Viele Unternehmerinnen legen Wert auf Nachhaltigkeit, auf soziale Aspekte und Gerechtigkeit. Welche gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen kann dieser Trend haben? Bedeutet die bewusste Entscheidung für ein „Slow Business“ automatisch eine Entscheidung gegen Wachstum? Oder liegt in diesem Zukunftsfeld der Schlüssel für ein qualitatives Wirtschaftswachstum?

Moderation: Dr. Claudia Neusüß (compassorange GmbH)

Zukunftsfeld 5

Lebensabschnittsgründung oder Zuverdienst?
Zukunftsmodelle der weiblichen Erwerbsarbeit in einer flexibilisierten Welt

Konzeption: Dr. Christiane Bannuscher (Frauen in die Wirtschaft e.V./Management & Karriere, Rostock) unter Mitwirkung von Katrin Endrass (Ministerium für Finanzen und Wirtschaft, Stuttgart), Ramona Lange (jumpp – Frauenbetriebe e.V., Frankfurt/M.) und Stefanie Neuffer (bundesweite gründerinnenagentur, Stuttgart).

Bildungsverhalten, Geschlechterrollen, Erwerbsformen und -biografien befinden sich im Umbruch. Angesichts einer Flexibilisierung der Arbeitswelt wird die Unternehmensgründung oft zu einem Lebensabschnittsprojekt. Patchwork-Biografien aus Selbstständigkeit und abhängiger Beschäftigung werden zur Chance für die eigenständige Erwirtschaftung des Lebensunterhalts, die Verwirklichung von Ideen und Interessen, den beruflichen Wiedereinstieg, die Fortführung der Erwerbstätigkeit oder die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Moderation: Ines Hecker (Ines Hecker Consult)

Tagesmoderation: Dr. Claudia Neusüß (compassorange GmbH)

Publikation:

Die Inhalte des Jubiläumskongresses werden in einer bga-Publikation vorgestellt.

Schirmherrschaft:

Die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft der Bundeskanzlerin.

Durchführung:

bundesweite gründerinnenagentur (bga) im Verbund mit den bga-Regionalverantwortlichen aus den 16 Bundesländern.

Der Kongress "Europäisches Erfolgsmodell bga - Potenziale, Best Practice und Perspektiven der Gründerinnenförderung und Gründerinnenforschung in Deutschland und der EU" wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

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